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Afrika!

Plädoyer für eine differenzierte Berichterstattung (UVK 2013)

Afrika ist ein Kontinent jenseits unserer Wahrnehmung. Seit Jahrzehnten wird die mangelnde Qualität der Afrika-Berichterstattung in deutschsprachigen Medien kritisiert. Zu Recht: Die Überbetonung von negativen Aspekten wie Bürgerkriegen, Hungerkatastrophen und Krankheiten entspricht den aktuellen Entwicklungen auf dem aufstrebenden Erdteil kaum.

Buchcover: Afrika! Plädoyer für eine differenzierte Berichterstattung von Martin Sturmer

Afrika heute – das ist auch der Kontinent enormen Wirtschaftswachstums, beispielloser Innovationen und herausragender Persönlichkeiten. Warum aber bekommen wir von diesen Entwicklungen nichts mit? Und wie kann die Afrika-Berichterstattung organisiert werden, um eine realistische Darstellung des Kontinents zu ermöglichen?

Das sind die beiden zentralen Fragen, denen Martin Sturmer in seinem Buch nachgeht. Ausgehend von Erkenntnissen der Kommunikationswissenschaft zeigt Sturmer, welche Faktoren und Akteure das gegenwärtige Afrika-Bild beeinflussen. Er dokumentiert schwere journalistische Fehlleistungen und beschäftigt sich mit ihren weitreichenden Folgen auf die Entwicklungsmöglichkeiten des Kontinents und seiner Menschen.

Schließlich belegt der Autor auf Basis einer Medienresonanzanalyse, dass eine differenzierte Afrika-Berichterstattung auch unter schwierigen medienökonomischen Bedingungen möglich ist. Sturmer spricht sich für einen Perspektivenwechsel aus, in dem afrikanische Journalisten selbst über ihre Heimatländer berichten.

Das Buch „Afrika! Plädoyer für eine differenzierte Berichterstattung“ von Martin Sturmer ist im Jänner 2013 bei UVK in Konstanz erschienen und kann direkt beim Verlag oder bei amazon.de bestellt werden.

Stimmen zum Buch

Dorothee Wimmer (Afrika – Kaleidoskop der Möglichkeiten, politische Ökologie, Band 141, Juni 2015):

Martin Sturmer, Leiter der Nachrichtenagentur afrika.info, bietet Medienschaffenden und kritischen Mediennutzer(inne)n spannende Einblicke in die Mechanismen der Medienwelt und öffnet den Blick auf notwendige Perspektiven in der Berichterstattung über Afrika. (…) Sturmer geht es nicht allein um eine prinzipielle Kritik. Überzeugend erläutert er wirtschaftliche Nachteile in Bezug auf Investitionen und Tourismus, die dem Kontinent durch eine überwiegend und pauschalierende Berichterstattung entstehen, zu der auch das Ausblenden positiver wirtschaftlicher Entwicklungen zählt.

Bea Lundt (Zeitschrift für Geschichtwissenschaft [ZfG], 4/2014):

Zweifellos: Der Mann kann schreiben! Und sein Wissen ist stupend. Trotz der breiten Fachbasis und Literaturangaben stellt das Büchlein aber keine klassische wissenschaftliche Studie dar; dazu wird zu viel reproduziert und politisiert. Der Untertitel definiert die Absicht zutreffend als ‚Plädoyer‘. In der Tat überzeugen Anliegen und Lösungswege vollständig.

Michael Waltinger, Global Media Journal, 15. Dezember 2013, zur Rezension):

Letztlich hält ‚Afrika!‘ die Messlatte, die der Autor sich auf dem Buchdeckel selbst legt: Es ist ein Plädoyer – logisch hergeleitet und gut argumentiert.

Prof. Dr. Dr. h.c. Winfried Henke (Fachbuchjournal, 6/2013):

Dieses engagierte und akademisch anspruchsvolle Plädoyer für eine differenzierte Berichterstattung ist insbesondere all jenen zu empfehlen, deren Vertrauen in die Medienglaubwürdigkeit noch nicht erschüttert ist.

Marc Dugge (Deutschlandradio Kultur, 6. Oktober 2013, zur Rezension):

Martin Sturmers Buch ist gut lesbar und kurzweilig. Es liefert zwar keine grundlegend neuen Analysen, keine aufrüttelnden Erkenntnisse, wie es Lutz Mükke vor ihm getan hat. Nichtsdestotrotz ist es ein überzeugendes Plädoyer für eine differenzierte, mutige Afrika-Berichterstattung in den deutschen Medien – jenseits des Krisen-Konflikten-Krankheiten-Mainstreams. Empfohlen nicht nur für Chefredakteure!

Gemeinsam für Afrika (16. Juli 2013, zur Rezension):

Ein wichtiges Buch für alle, die in ihrem Berufsalltag darüber entscheiden, ob und wie über Afrika berichtet wird und diese Verantwortung ernst nehmen. Für alle anderen bietet es einen exzellenten Überblick über aktuelle Strukturen deutschsprachiger Afrika-Berichterstattung und Anregungen, über Art und Inhalt afrikabezogener Artikel in deutschen Leitmedien kritisch zu reflektieren.

Rupert Neudeck (Africa Positive, 49/2013):

Das Buch führt all das auf, was zur Afrika-Berichterstattung gesagt werden muss.

Richard Solder (Südwind Magazin, Mai 2013, zur Rezension):

Afrika und wie die Medien in unseren Breitengraden über den Kontinent berichten – wer den Autor nicht schon aus anderen Zusammenhängen kennt, merkt von den ersten Seiten an, dass hier ein Experte am Werk ist. (…) Und er liefert mit dem Buch ‚Afrika! Plädoyer für eine differenzierte Berichterstattung‘ ein Werk, das ein Muss für all jene ist, die sich mit dieser Materie auseinandersetzen – egal ob Studierende, JournalistInnen, WissenschafterInnen oder NGOs mit Afrika-Fokus.

Christina Schwaha (APA, 2. Mai 2013):

Auch wenn das Buch etwas abrupt – mit einer Fallstudie in Form eines Kapitels über die Kampagne ‚Kony 2012‘, in der westliche Medien erstmals mit lokalen Medienleuten und Bloggern zusammenarbeiteten – endet, so ist es doch ein Muss für jeden Journalisten, der sich mit Afrika beschäftigt.

Peter Dörrie (Afrika Echo, 6. März 2013, zur Rezension):

Mit „Afrika!“ hat Martin Sturmer eine ausgezeichnete Analyse – und Kritik – der Afrika-Berichterstattung im deutschsprachigen Raum vorgelegt.

Claire Grauer (28. Jänner 2013, zur Rezension):

Klar strukturiert und angereichert mit vielen Beispielen aus vergangener (Kongo-Krise, Biafra-Krieg) und sehr aktueller Berichterstattung (Kony 2012, Somalia) ist Martin Sturmer damit ein Buch gelungen, das nicht nur JournalistInnen sondern alle, die sich für Afrika interessieren und darüber berichten, mit Gewinn lesen können und sollten.