Authority Marketing, Personal Branding, Thought Leadership. Für Profilierung im Unternehmen gibt es mehrere Ansätze, die nicht ganz einfach voneinander zu unterscheiden sind. In meiner neuen Blogserie erkläre ich die verschiedenen Begriffe. Teil 1: Personal Branding.
Unternehmen erkennen zunehmend die Chancen von Personenmarken. Menschen kommunizieren lieber mit ihresgleichen als mit Marken. Das ist anhand der Interaktionsraten in Social Media klar erkennbar. Oder würden Sie auf Twitter lieber mit einen anonymen ORF-Account diskutieren statt mit Armin Wolf?
Der Aufbau einer Personal Brand ist kein Selbstzweck. In dem neuen Buch „Personal Branding“ von Marvin Eichsteller beschreibt Marc Wagner, Partner bei Detecon International, wie er binnen eines Jahres vom Social-Media-Muffel zum Social-Media-Star wurde. Dadurch konnte er für sein Unternehmen neue Aufträge und Projekte akquirieren.
Personal Branding macht aus Mitarbeitern Botschafter für die Themen und Werte eines Unternehmens. Der Begriff tauchte erstmals im Jahr 1997 in einem FastCompany-Artikel von Tom Peters auf. Peters macht darin deutlich, dass jeder Mensch CEO seines eigenen Unternehmens ist („Me Inc.“). Wie ein Person wahrgenommen werden, liegt großteils in ihren eigenen Händen.
Definition von Personal Branding
Doch was ist Personal Branding nun genau? In seinem Buch „Me 2.0“ definiert Dan Schawbel, der von der „New York Times“ als „Personal Branding Guru“ tituliert wurde, den Begriff wie folgt:
Personal Branding beschreibt den Prozess, durch den sich Einzelpersonen und Unternehmer differenzieren und von der Masse abheben, indem sie ihr einzigartiges Wertversprechen – ob professionell oder persönlich – identifizieren und artikulieren, und es dann mit einer konsistenten Botschaft und einem einheitlichen Erscheinungsbild auf Plattformen einsetzen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Wie in meinem Profilierungsmodell geht es also auch beim Personal Branding darum, die Expertise von Menschen sichtbar zu machen, um die Reputation und Glaubwürdigkeit von Personen und Unternehmen zu stärken.
Aufbau von Personal Brands
Wie baut man nun eine Personal Brand auf? In „Personal Branding“ stellt Eichsteller mehrere Konzepte vor, wie z. B. den Personal Branding Canvas von Ibrahim Evsan.
Als besonders interessant fand ich allerdings den Verweis auf das „Personal Brand Workbook“ der Beratungsfirma PricewaterhouseCoopers (PwC). Der Leitfaden soll laut Eichsteller PwC-Mitarbeiter dazu befähigen, sich als Personal Brand zu positionieren. Wie wir oben gesehen haben, schafft dieser Ansatz Vorteile für die Auftragslage eines Gesamtunternehmens.
Zu den drei ersten Schritten des Workbooks gibt es auf Youtube jeweils ein Video. Teil 1 („Define Your X-Factor“) beschäftigt sich mit Stärken und Schwächen der jeweiligen Person, Teil 2 („Understand Your whY-Factor“) zielt auf ihre Motivation, Werte und Leidenschaften ab. Teil 3 („Eliminate Your Zzz-Factor“) zeigt, wie sie durch fesselndes Storytelling überzeugen können.
1. Define Your X-Factor
2. Understand Your whY-Factor
3. Eliminate Your Zzz-Factor
Alle Beiträge zur Blog-Serie
Titelbild: Shutterstock.com