Der Verbreitungsdienst news aktuell hat eben den Medien-Trendmonitor 2025 veröffentlicht. Die Umfrage unter 1.011 Journalist*innen im deutschsprachigen Raum beantwortet die Frage, welche Recherchequellen und PR-Materialien in Redaktionen verwendet werden. Künstliche Intelligenz wird zum Thema.
Bereits im Jahr 2018 hat news aktuell – der Verbreitungsdienst der deutschen Nachrichtenagentur dpa – unter dem Titel „Recherche 18“ eine ähnliche Studie veröffentlicht (hier geht es zu meinem Blogbeitrag mit den Zahlen von 2018).
Gleich vorweg: Viel hat sich in den letzten sieben Jahren nicht verändert. Die Pressemitteilung hat als wichtigste Informationsquelle das persönliche Gespräch auf Platz 1 abgelöst. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Recherche wird zum Thema, auch wenn der niedrige Wert von 38 % etwas wundert.
Recherchequellen von Journalist*innen
Informationsquelle | Anteil |
---|---|
Pressemitteilungen | 85 % |
Persönliche Gespräche | 84 % |
Suchmaschinen | 80 % |
Pressekonferenzen | 71 % |
Klassische Medien | 69 % |
Studien | 62 % |
Unternehmenswebsites | 61 % |
Nachrichtenagenturen | 57 % |
Social Media | 57 % |
Presseportale | 53 % |
Künstliche Intelligenz | 38 % |
Quelle: Medien-Trendmonitor 2025, N=1011 (Mehrfachnennungen) |
Interessante Details liefert die Studie zur Frage, welche Begleitmaterialien Journalist*innen bevorzugen. Faktenorientierte Hintergrundinfos (75 %) und Bilder (67 %) haben hier deutlich die Nase vor Materialien wie Studien, Infografiken, Audios und Videos.
Wie soll das Begleitmaterial zur Verfügung gestellt werden? 76 % der befragten Journalist*innen wünschen sich einen Download-Link in der Pressemitteilung, 62 % eine Übermittlung als E-Mail-Anhang.
Alle Zahlen zum ersten Teil des Medien-Trendmonitors 2025 finden Sie im umfassenden Blog-Beitrag von news aktuell. Für die nächsten Monate sind weitere Ergebnisse angekündigt - u. a. zur Nutzung von Social Media im journalistischen Alltag sowie zur Zusammenarbeit mit PR-Schaffenden.
Titelbild: Canva