Die Anzahl der auf die Bezeichung „Public-Relations-Berater“ lautenden Gewerbescheine steigt in Österreich weiter. Insgesamt wurden bundesweit 2.225 erfasst – weit mehr als die Hälfte davon in Wien.
Aufmerksame Leser*innen dieses Blog wissen es: Am Stichtag 6. August zähle ich im WKO Firmen A-Z die für PR-Beratung erteilten Gewerbeberechtigungen. Sinn der Übung ist es, Rückschlüsse auf die Entwicklung der PR-Agentur-Szene ziehen zu können.
Seit dem Jahr 2017 ist die Zahl der Gewerbescheine um 6,3 Prozent gestiegen. Die größten Zuwächse verzeichnete die Branche mit knapp 23 Prozent in Salzburg, in Vorarlberg hingegen gibt es um 26 Prozent weniger Gewerbeberechtigungen für PR-Berater*innen als noch vor fünf Jahren.
PR-Gewerbescheine nach Bundesländern
Nach absoluten Zahlen wurden ein Plus von 131 Gewerbescheinen im Vergleich zu 2017 gezählt. Allein in Wien ist die Zahl um 101 gestiegen - das entspricht einem Zuwachs von neun Prozent.
55 Prozent aller Gewerbeberechtigungen für PR-Berater*innen sind in der Bundeshauptstadt registriert. Im Vorjahr habe ich mich mit diesem Phänomen in einem eigenen Blogpost auseinandergesetzt: PR-Agenturen im Zentrum der Macht.
Leider gibt es seit dem Jahr 2006 keine Grundlagenstudie mehr, mit der die Größe des heimischen PR-Markts bestimmt werden kann. Als Orientierungshilfe kann lediglich das kumulierte Umsatzvolumen der zehn größten PR-Agenturen in Österreich dienen.
Umsätze der zehn größten PR-Agenturen (in Mio. Euro)
Wie unschwer zu erkennen, haben die größten PR-Agenturen im letzten Jahr deutliche Einbußen verzeichnen müssen. Im Vergleich zum Jahr 2020 ging das Umsatzvolumen um satte elf Prozent zurück. Die Summe von 27,60 Mio. Euro beziffert einen Tiefststand seit dem Jahr 2000.
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